Heute haben wir uns vorgenommen, die Stadt mal etwas näher kennen zu lernen (dachten wir jedenfalls). Yonsei Global, einer der zahlreichen Student Clubs, bietet eine “City Tour” mit gemeinsamen typisch koreanischem Mittagessen an. Um 10 Uhr trafen wir uns also am Bus an der New Millenium Hall für die Tour. Der Bus war, anders als befürchtet, relativ neu und sauber, besonders fiel uns allerdings der überdimensionale Samsung Fernseher ins Auge, der wie ein Damoklesschwert über dem Busfahrer schwebte. Erster Halt der Tour war Bukchon Hanok Village, ein Dorf (eigentlich kleiner Stadtteil), dessen Häuser (한옥, Hanok) immer noch so aussehen und erhalten sind wie vor 600 Jahren. Leider konnten wir in keines der Häuser (kostenlos) rein, weswegen sie uns nur mit ihrem Äußeren beeindrucken konnten. Da die Tour von 3 Yonsei Studentinnen und 1 Studenten betreut wurde, die nicht ganz so viel über das Dorf wussten, konnten wir, mal abgesehen von ein paar schönen Fotos, leider nicht so viel in Erfahrung bringen wir es gerne gewollt hätten.
Ziemlich schnell ging es dann weiter zur King Sejong Memorial Hall. König Sejong hat das koreanischen Alphabets 한글 (Hangeul) erfunden, um den allen Koreanern eine Schrift zu geben, um ihre Emotionen und Stimmung einfach ausdrücken zu können. Das Gebäude enthielt viele Informationen zum König und zur Geschichte Koreas, jedoch scheuchten uns die Studentinnen von Yonsei wieder so herum, dass wir kaum Zeit hatten auch nur die Hälfte anzuschauen. So mussten wir auch diesen interessanten Ort mit mehr Fragen verlassen als wir gekommen sind. Zum Mittagessen gingen wir in ein ziemlich teures koreanisches Lokal bei dem die Uni bereits vorbestellt hatte. Gespannt warteten wir auf unser Essen und staunten nicht schlecht als das Essen kam. Es sah wirklich super aus! Leider konnte man das vom Geschmack nicht behaupten, es war trotz des hohen Preises bisher das enttäuschendste Gericht. Der Hauptgang 비빔밥 (Bibimbap, zu deutsch „gemischter Reis“) ist eine bunter Mix aus Reis, Sprossen, Spinat, Pilzen, Knoblauch, Karotten… und einem rohen Eigelb. Falls ihr auf dem Bild nach Fleisch sucht – so ging es uns auch während des ganzen Essens – es war nämlich in solche Ministreifen geschnitten, dass man es kaum geschmeckt hat. Nach dem Essen konnten wir noch ein bisschen Touri-Shoppen in dem berühmten Kulturviertel 인사동 Insadong (in dem es, laut Alex, in jedem Laden fast das gleiche gab ) Unser letzter Tourstopp war das Nationalmuseum. Eine Ansammlung koreanischer Kunstwerke und Skulpturen – das ist voll unser Ding! (Neeeeein, das war natürlich kein Sarkasmus ) Unsere Führerin war eine junge aufgeweckte Koreanerin, die den vermeintlich trockenen Inhalt relativ gut rüberzubringen schien. Wir sahen einen Raum voller Buddhas, koreanische Keramikarbeiten, Skulpturen und Glocken. Der anfangs so positive Eindruck von der Museumsführerin war schnell verflogen, irgendwie konnte sie keinen von uns beiden so richtig für diese Art der Kunst begeistern. Ehe wir uns versahen war auch dieser Teil abgeschlossen und wir warteten in der Eingangshalle bis alle beisammen waren. Da Alex im Prospekt noch einen Teich gesehen hatte, rannte er schnell raus, um noch ein paar Fotos zu machen. Es stellte sich heraus, dass dieser Ort das Schönste am ganzen Museum war, die anderen Studenten aber nie dort hingeführt wurden Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass allein die Architektur und imposante Größe des Museums wirklich beeindruckend ist und man es auf jeden Fall mal gesehen haben muss. Wie wir bereits geschrieben haben, ging am Mittwoch unser Kurztrip nach Jeju los und deswegen ließen wir unser Gepäck bei unserer Hausdame im Büro. Da wir aufgrund der Gewichtsbeschränkung beim Hinflug nach Korea BEIDE sämtliche Sneaker daheim in Deutschland gelassen haben, mussten wir also noch schnell irgendwo welche herbekommen, da wir uns eigentlich um 17:30 mit unserem Makler am Haus treffen wollten, wir aber erst um 17:40 zurück an der Uni waren. Vor lauter Verzweiflung fuhren wir mit dem Bus nach Hongdae und kauften uns beim H&M irgendwelche billigen Latschen – alles besser als mit FlipFlops wandern zu gehen Dann schnell mit dem Taxi nach Hause, wo unsere Hausdame uns wieder mit einem netten Gespräch empfing, bei wir wie immer nur lächelnd nickten und so taten, als würden wir alles verstehen, was sie sagte. Aber ihre freundliche Art und gute Gestik machten so manchen koreanischen Satz sogar wirklich relativ verständlich Wie besprochen fuhr uns der Makler dann zum Guesthouse in der Nähe vom Flughafen.SIDEFACT: Anstatt einfach NEIN zu sagen, was den Koreanern anscheinend viel zu kompliziert, aber vor allem unhöflich erscheint, wedeln sie mit den Armen wild hin- und her und formen schließlich ein Kreuz mit den Armen, dass dann ungefähr so ausschaut: und für uns eigentlich viel unfreundlicher wirkt als wenn sie unsere Frage einfach nett verneint hätten.
Hey ihr 2, echt cool gemachte Seite mit tollen Bildern! Habt Spaß, entdeckt Neues, bleibt gesund und kommt irgendwann wieder nach MUC! ;) Gruß, Markus
Dankeschööön :) Ja wir werden so viel es geht posten (wenn wir mal ein paar freie Minuten haben), genug Bilder haben wir auf jeden Fall gemacht (nach einem Monat schon über 2300 Bilder haha
Und bald kommen ein paar, die euch alle sehr neidisch machen ;) Hier sieht es teilweise echt aus wie im Paradies!
Freut uns aber echt, dass es dir gefällt!
Genießt die Wiesn, hoabts a sche Gaudi!
Obwohl sich die Beschreibung der Tour nich so toll anhört, sehen die Bilder echt super aus :)
Vor allem des Dorf am Anfang sieht echt cool aus
Ja die Tour war eher im typisch koreanischen Stil gehalten – so viel es geht in so kurzer Zeit wie möglich ansehen, aber ganz wichtig: ja nicht vergessen 100 Selfies vor verschiedensten Sehenswürdigkeiten zu schießen :P ;)
Das Viertel war echt wunderschön und wir haben noch nicht mal einen Bruchteil von allem gesehen! Freuen uns schon auf alles was noch kommt!
Bald gibts wieder neue Posts (waren von Mi-heute erstmal im “Urlaub” hehe)
Können dir auch nur ganz viel Spaß auf der Wiesn wünschen!! :) David’s favorite time of the year!
Nur leider können wir dich dieses Jahr nicht in ein Fahrgeschäft zwingen *schade* Aber keine Angst: zum Frühlingsfest sind wir wieder gemein bereit wie eh und je hahaha :D
Hallo Alex,
habe deine Seite über deine Mama entdeckt. Find ich super toll.
Werde es weiter verfolgen.
Wünsche Dir und deiner Freundin eine tolle Zeit und genieße die große Chance.
Vielleicht sehen wir uns ja mal bei deiner Mama in Würzburg.
Weiterhin viel Spaß und tolle Eindrücke.
Liebe Grüße
Christina :)