Soooo nachdem wir also eine Nacht in einem Guesthouse nähe dem Flughafen Gimpo verbracht und es trotz widerspenstigem & mal wieder ausländerfeindlichen Taxifahrer auch irgendwie mit dem Bus um 5 Uhr morgens zum Check-In geschafft haben, sind wir um ca. halb 10 in Jeju angekommen. Der erste Eindruck war überwältigend und hat sich im Laufe des Urlaubs nur noch verstärkt: Jeju ist das Hawaii Koreas!
Wir haben beide noch nie ins unserem Leben so eine vielfältige Natur, so viele atemberaubende Wasserfälle und so ein klares Wasser gesehen
Weil Bilder eh mehr als tausend Worte sagen, schreiben wir nur immer kurze Infos zu manchen Fotos. Für den Rest gilt: Sehet und staunet!
Und hoffentlich machen wir euch so neidisch, dass ihr auch am liebsten mal nach Korea wollt!
Tipp: einfach ein Foto vergrößern und alle werden hintereinander geöffnet – aber ja nicht unsere kleinen Anekdoten überlesen
*Edit: Es dauert leider etwas länger bis die Bilder laden, aber das Warten lohnt sich!
Cheonjiyeon Waterfall (천지연폭포) – Der mit Abstand schönste Wasserfall den wir gesehen haben, da man, um ihn zu erreichen, an einem türkisblauen Fluss verziert mit den für Jeju typischen “Großvatersteinfiguren” (Dolhareubang 돌하르방) entlang spazieren muss (& dabei einen fetten Sonnenbrand bekommt, wenn man so naiv wie wir ist sich wie in Seoul nicht einzucremen). Leider haben die vielen asiatischen Touristen mit ihrem elendigen Drang nach Selfies das Fotografieren nicht gerade leicht gemacht
Saeyeongyo Bridge im Hafen von Seogwipo – Wir hatten diese wunderbare Aussicht nicht nur von der Dachterasse des Hotels, sondern wurden auch jeden Morgen direkt vom Anblick des Meeres geweckt…einziges Manko: unser Zimmer war NATÜRLICH mal wieder im 5. Stock des Hotels, ohne Aufzug versteht sich
Hyeopjae Beach (협재해수욕장) – EIN TRAUM! Kristallklares Wasser, butterweicher Sand und ein traumhafter Sonnenuntergang
ALLERDINGS, wie es Obelix so schön ausdrücken würde, die spinnen, die Koreaner! Egal wie weit das Wasser auch noch vom Ufer entfernt sein mag, sobald man mehr als 5m ins Wasser läuft, kommt sofort ein schriller Pfiff einer übermotivierten Bademeisterlady, die uns davor bewahrt im knöcheltiefen Wasser zu ertrinken
Hallim Park (한림공원) – Ein Park voller verschiedenster Pflanzen-, Tier-, Baum-, Blüten- und Blumenarten – Blumenarten, well, nicht ganz: ein Großteil der Blumen war entweder nicht existent oder so ausgedörrt von der anhaltenden Hitze, dass wir uns fragten in welchem Jahr die Werbebilder des Parkes wohl aufgenommen worden sind. Alles in allem war der Park trotzdem sehr schön anzuschauen. Neben ein paar angenehm kühlen Höhlen (in der die angepriesenen Stalagtiten und -miten ebenfalls geschmolzen sein müssen) und unzähligen lustig dreinblickenden Steinfiguren gab es auch noch ein kleines, authentisch nachgebautes Dorf der Ureinwohner Jejus.
Donnaeko Valley (돈내코유원지) & ein Bild von unserer Rollertour an der Küste entlag
Jeongbang Falls (정방폭포) & frische Meeresfrüchte direkt am Meer
Jungmun Beach (중문•색달 해변): auch hier gilt wieder: Achtung, bloß kein Spaß haben, das ist zu gefährlich! Deshalb schwimmen die Koreaner lieber gar nicht, sondern tummeln sich, wie Ameisen in ihrem Bau, auf einem Fleck in ihren knallgelben Schwimmreifen im Wasser.
Jeju’s famous black pork
P.S.: Wie euch bestimmt aufgefallen ist haben wir das Wort TRAUMHAFT in sämtlichen Variationen in diesem Post benutzt. Glücklicherweise sind wir am Ende nicht aufgewacht, sondern haben all das tatsächlich erlebt! :sparkles: