So ihr Lieben, bevor wir dem ausführlichen Berichten von unseren Erlebnissen in Thailand beginnen, wollten wir euch erstmal eine Karte zur Orientierung zeigen, damit ihr eine ungefähre Vorstellung habt welche Orte wir in Thailand bisher gesehen haben. Thailand sieht nicht nur sehr groß aus, es ist auch echt groß und vom Süden bis zum Norden würde man locker 30std mit dem Bus fahren. Aber da wir nicht so lebensmüde sind und wir auch sonst viel zu viel auf dem Weg verpassen würden, hier eine Landkarte mit unseren Stopps:
Unser erster Stopp verdient keinen eigenen Blogeintrag, da er weder geplant noch freiwillig war.
Unfreiwilliger Zwischenstopp: Hat Yai
Nachdem wir leider keinen Zug mehr von Kuala Lumpur direkt nach Chumphon (Hafen zum Übersetzen nach Koh Tao) bekommen haben, haben wir wie schon gesagt, einen Flug von Kuala Lumpur nach Hat Yai gebucht, um von dort aus am selben Abend einen thailändischen Nachtzug nach Chumphon zu nehmen. Am Flughafen angekommen nahmen wir einen Minivan der uns glücklicherweise direkt bis an den Bahnhof brachte.
Am Ticketcounter dann das Wunder: Ja, es gibt noch genau zwei Betten für den Nachtzug nach Chumphon. WOW, das Glück hatte uns echt geküsst heute. Wir bezahlten also überglücklich unsere Tickets und machten uns auf, um zu fragen auf welchem Gleis der Zug abends abfahren würde.
Auf der Hälfte unseres Weges ging plötzlich die Post ab: Rufe, Pfiffe, Menschenansammlung – was zur Hölle ist jetzt kaputt? Naja gut, dachten wir uns, vielleicht ist das die thailändische Art jemanden gebührend zu verabschieden. Am Infoschalter angekommen dann der Schock: Heute fährt kein Zug mehr. Ähm, wie jetzt? Ja wegen den Protesten in Bangkok.
Fast 1000km von Bangkok weg und die Proteste legen den kompletten Zugverkehr lahm. Und wann fährt dann der nächste? Hmmm, vielleicht so in 5 Tagen.
Okay, fuck! Mehr konnten wir dazu nicht sagen. Da wir es immer noch nicht glauben konnten/wollten, haben wir unseren netten Ticketverkäufer gefragt, der uns zwar die schlechten Neugikeiten bestätigte, aber uns das Geld für die Tickets zumindest zurückgegeben hat.
Nun standen wir da: Ohne Unterkunft, Ohne Infos zu dem Ort, Ohne Plan.
Wie in jedem Land bisher machten wir uns erst einmal auf die Suche nach Internet. Wie erwartet ging das eigentlich ganz einfach und wir kauften uns im 7Eleven zwei Simkarten mit mobilem Internet für die nächsten 30 Tage. Mit einem schön kühlendem Eis suchten wir dann im McDonalds nach einer Unterkunft. Leider konnten wir keine nicht verschimmelten Zimmer in unserem Budget finden, aber waren dann trotzdem sehr überrascht für ca. 25€ ein Zimmer im Aloha Hotel direkt im Zentrum zu bekommen. Dort angekommen waren wir von dem, für uns, Luxus fast überwältigt, da wir die letzen Wochen entweder auf einer Couch oder in einem abgeranzten Gästehaus verbracht haben.
Eigentlich wollten wir das Hotel gar nicht mehr verlassen, aber wir mussten uns noch um die Weiterreise nach Koh Tao kümmern. Zum Glück fanden wir gleich um die Ecke eine Reiseagentur, die uns zwei Bustickets nach Chumphon verkauft hat.
Zwar waren wir über die 8h Busfahrt nicht wirklich begeistert (vor allem weil der Bus am folgenden Abend nicht ganz der Beschreibung entsprach), aber trotz Dauerbeschallung von High-End Subwoofern, waren wir dann doch recht glücklich so schnell weiterreisen zu können. Gegen Ende der Busfahrt hat Anni dann auch noch ein Schlafquartier im Gepäckraum gefunden ;)
In Chumphon angekommen sausten wir mit einem kleinen Tuk-Tuk zum Hafen, von wo aus wir ein paar Stunden später pünktlich zum Sonnenaufgang auf Koh Tao übersetzten.
Unsere Vorfreude war nach den ganzen Strapazen echt grenzenlos.