Nach unserem Singapur-WOW-Erlebnis ging es voller Vorfreude mit dem Nachtzug nach Kuala Lumpur. Es war wirklich unerwartet bequem und wir schliefen alle drei die komplette 8 Stunden der Fahrt durch.
In KL angekommen vestauten wir unser Gepäck und machten uns auf den Weg zu den Batu Caves. Noch vor dem Aufstieg machten wir Bekanntschaft mit kleinen Äffchen, die den Touristen ihr Essen abluchsten. Aber wir sollten sie nicht zum letzten Mal sehen :) Die 272 Stufen aufwärts gingen trotz weit über 30°C viel schneller als gedacht und wir konnten einen Blick in die unglaubliche Höhle werfen. Es war wirklich gigantisch wie das Licht in den dunklen Raum einbrach und die mystische Stimmung wurde nur gelegentlich von (dummen) Touristen oder den gackernernden Hühnern getrübt. Am Ende der Höhle, gab es eine Lichtung, in der zahlreiche Affen wieder auf Touri-Futter warteten. Es ist wirklich erstaunlich wie menschenähnlich und schlau diese Tiere sind! Auf den Bildern kommt es vielleicht nicht heraus, aber die Mimik und Gestik dieser kleinen Äffchen übertrifft 80% der deutschen Schauspieler :D
Da die Petronas Towers für die verbliene Zeit zu weit weg gewesen wären, gingen wir nur ins nahe gelegene Little India (natüüürlich, wo auch sonst?), aßen eine Kleinigkeit, und fuhren anschließend zum Flughafen, wo wir mit 1h Verspätung Richtung Kota Kinabalu abhoben. Als Übernachtung hatten wir uns ein Hostel für eine Nacht reserviert, da keiner unsere Couchrequests beantwortete. Bei unserer Landung stellten wir allerdings fest, dass Fez (der Couchsurfer mit dem wohl coolsten Profil) Alex geantwortet hatte. Da es aber schon 1 Uhr Nachts war riefen wir ihn an und beschlossen uns am folgenden Tag zu treffen. Am nächsten Morgen regnete es fast pausenlos und wir konnten kaum etwas anderes machen als ein wenig durch die Stadt zu laufen und uns auf Abends zu freuen. Fez hatte ein CS-event* in einem Cafe organisiert und nach einigem Warten (in Malaysia geht die Uhr etwas anders) und irritierten „Bist du Fez?“-Fragen haben wir uns dann auch gefunden und sind mit rund 8 anderen CS in Kontakt gekommen. Einige davon sind sogar aus Italien oder Frankreich hierher gezogen. Da Fez Freunden versprochen hatte sie zum Berg zu fahren, wurden wir von einem anderen Freund von ihm zu seinem Haus im benachbarten Ort Penampang gebracht. Neben uns und Elske schlief auch noch Angela, eine dünne *räusper* annorexe Italienerin bei ihm, die, warum auch immer, NUR Früchte in Südostasien aß. Und damit meinen wir nicht leckere Sachen wie Edbeeren, Ananas, Mangos, … sondern VOR ALLEM & fast ausschließlich Durians. Wer nicht weiß warum das schlimm sein sollte, ließt entweder nochmal kurz den Singapur Post oder googelt… Also weiß jetzt jeder Bescheid? :D
Das waren aber noch nicht alle Mitbewohner im Hause Fez. Zu jedermann’s Beglückung fanden wir drei kleine Babykatzen in der Küche, mit denen wir den restlichen Abend schmusten.
Um den Regen zu vermeiden, gingen wir sehr früh am nächsten Morgen schon zum Hafen, um uns mit Kay (auch eine CS) zu treffen und mit einem Boot zur Insel Sapi zu fahren. Das Wetter war traumhaft und wir drei freuten uns riesig auf unser erstes Schnorchelabenteuer :) Die Insel war an Teilen zwar etwas verschmutzt (angeblich auch wegen ignoranten Einheimischen), aber das machte das türkisblaue Wasser und der weiße Strand wieder wett! Beim Schnorcheln sahen wir unglaublich viele verschiedene und bunte Fische. Es gab aber auch ein paar Arschlochfische, die ihr Revier verteidigen wollten. Ist schon verständlich, gut gut, aber muss man deswegen arme paddelnde Urlauber in die Waden beißen? Am schlimmsten waren die Schwarzen mit einem weißen Arschlochpunkt auf dem Rücken, die einen sogar noch verfolgt haben (der Text stammt von Alex, natürlich :D) Alles in allem hat es aber richtig viel Spaß gemacht und wenn man die Luft angehalten hat konnte man auch ein bisschen free-diven ;) Nach waghalsigem über-Felsen-klettern fanden wir dann auch noch einen verlassenen Strand, der von Touristen völlig unberührt war.
Nach unserem Inseltrip, gabelte Fez uns und einen weiteren CS namens Kynsley (ein Inder aus Australien (urspr. Goa) der schon 400 Städte aus ca. 50 Ländern besucht hatte und gerade aus Brunei kam) auf und nahm uns nach kurzem Abendessen wieder mit nach Hause. Auf dem Weg schlug er vor am nächsten Tag zusammen zu frühstücken und anschließend an einen Strand in einem Resort zu gehen, wozu wir natürlich gerne ja sagten, vor allem weil die Mädels eh noch ein bisschen schlapp waren und beide etwas krank schienen.
Eigentlich durften wir natürlich nicht einfach ins Resort marschieren, aber Fez behauptete einfach wir wollten im Cafe etwas essen :P Leider musste er noch kurz was erledigen und wir gingen alleine an den Strand. Zugegeben, der Strand war nicht ansatzweise so schön wie Sapi, aber Handtücher und Getränke waren für uns *räusper* Resortgäste umsonst und man will sich ja nicht beschweren :D Leider hat es bei Fez etwas länger gedauert, sodass er uns erst am Resort wieder abholte, als es schon zu regnen begann. Auf dem Heimweg blieben wir am Straßenrand stehen, um ein paar lokale Köstlichkeiten zu probieren: gegrillte Kokusnuss (Kelapa Bakar) und gegrillte Muscheln (Lokan Panggang), beides sehr lecker :D Vor allem war es einfach nur geil durch CS mit einem Local (Eingebohrenem) zusammen zu kommen, der einem ständig über sein Land, die Geschichte, das Essen usw. erzählt und man ihn immer fragen kann, wenn einem etwas ungewöhnlich vorkommt.
Den Tag über ging es Anni und Elske die ganze Zeit noch schlecht, Elske hatte Gliederschmerzen, Schnupfen und hatte sich übergeben und Anni Kopfschmerzen, Husten und später Schüttelfrost. Als wir zu Hause waren und es nicht besser wurde, fuhren wir zum Krankenhaus. Dort wurde diagnostiziert, die beiden hätten ein virales Fieber und sie sollten sich für drei Tage hinlegen und ausruhen. Die nächsten Tagen ist folglich nicht viel außer Bettruhe passiert und wir buchten einen Flug von KL nach Hat Yai, um von dort aus mit Zug und Fähre auf Koh Tao zu gelangen. Mehr gibts leider nicht zu sagen außer, dass die schönen Bilder, die man von Borneo vorher sieht, nur mit viel Geld mit eigenen Augen zu betrachten sind (die meisten Sachen sind nur mit teueren Guides zu erreichen :( ) aber wir sind dennoch froh den Ausflug gemacht zu haben vor allem weil wir durch Fez soviel über Sabah und Malaysien erfahren haben.
Nach unserem Rückflug auf das Mainland haben wir uns noch das Wahrzeichen von Kuala Lumpur, die Petronas Towers, angeschaut und, aus lauter Korea-Vermissung-Herzschmerz, in einem koreanischem Restaurant ein bisschen Rabeokki gegessen hihihi.
Am nächsten Morgen nach einer Nacht in einem wunderbar schäbigen Hotel in Chinatown, inklusive BOMBEN Musik der daruntergelegenen Bar, verließen wir Malaysia und waren schon sehr sehr sehr gespannt auf Thailand: das Land mit Tempeln, das Land zum Billig-Shoppen, das Land mit traumhaften Stränden – wir konnten es kaum erwarten!
Haha ganz toll was du erzahlte uber die Angela hahah, jetzt ist es witzich aber vorher,, hofflich war es einmal, aber vielleicht werden sie ihr wieder treffen in Cambodja oder so hahah :P viel Gluck und spaB in ihren Reise,, ich vermisse es schon!